ADHS-Community ADHS-Community ist ein Informationsangebot und Erfahrungsaustausch in den bereichen ADHS & Autismus für Erwachsene, Jugendliche, Kinder und Angehörige. Wir als ADHS-Community sind unabhängig und neutral. Wir möchten helfen, wo Hilfe gebraucht wird....
Hilfe für Eltern Ein Kind mit ADHS in ein glückliches und erfolgreiches Erwachsenenleben zu führen, ist vermutlich die herausforderndste Aufgabe eures Lebens. Dabei sind es nur einige wenige Grundprinzipien, die den Unterschied zwischen täglichem Chaos und entspanntem...
Liebe Eltern! Die Probleme Ihres Kindes haben nun einen Namen bekommen. Daher möchten Sie jetzt sicher wissen, was mit der Diagnose „hyperkinetisches Syndrom (HKS)“ oder „Aufmerksamkeits-Defizit-Störung (ADS)“ gemeint ist. Jungferngraben Elf 47533 Kleve Telefon: auf...
Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland e. V. (BKJPP).Bundesarbeitsgemeinschaft der Leitenden Klinikärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e. V. (BAG). Rhabanusstraße 3 55118...
Aktiv Dynamisch Handelnd Stärkend! ADHS-Organisation elpos Schweiz wurde 1995 von Eltern mit betroffenen Kinder gegründet. Parkstrasse 6 3084 Wabern Telefon: 0041 31 352 00 15 E-Mail: sekretariat@elpos.ch Zur...
„Lass mich, doch verlass mich nicht – nicht mit Dir und nicht ohne Dich...“ ADHS und die verflixte Paarbeziehung! Die Beziehungszufriedenheit bei Paarkonstellationen mit ADHS (bekanntlich bleibt man „unter sich“) liegt, wie amerikanische Langzeituntersuchungen zeigen, bei 20 %, (die Trennungs- und Scheidungsrate ist komplementär). Einige entwicklungspsychopathologische Aspekte bei ADHS sind auch noch im Erwachsenenalter der Grund, warum es immer wieder zu Konflikten kommt (z.B. die Vergesslichkeit für subjektiv Uninteressantes, die Tatsache, alles nur aus der eigenen Perspektive sehen zu können). Erfreulich jedoch die Erfahrung der letzten Jahre: je früher ein Paar weiß, wie man mit ADHS „funktioniert“ (wenn über „Syndromtypisches“ auch mal gelacht werden kann!) desto besser gelingt die Beziehung. Profunde Kenntnis der neurobiologischen Hintergründe ermöglichen funktionelles Verstehen der Symptomatik als Basisvoraussetzung für Vorlauf-, Funktions- und Mikroanalysen von entstehenden Konflikten mit Aufbau alternativer Verhaltens- und Kommunikationsstrukturen. Elementar sind Hilfestellungen zum verbesserten Management v.a. der Zeit, der Gegenstände und der Finanzen mit sinnvollen Visualisierungshilfen.
„Selbstsabotage“ in der Beziehung ist, sich immer wieder intensiv „aussprechen“ zu wollen, mit permanenter „Vergangenheitsbewältigung“, der Suche nach der „Schuld“, der Rechtfertigung der Rechtfertigung. Erwartungen an das Gegenüber bestehen – werden oft aber nicht konkret angesprochen, Enttäuschung und Ärger entsteht indes, wenn sie nicht „erfüllt“ werden…
Mit Hilfe von umfassenden Familienanamnesen kommt man erfahrungsgemäß bei ADHS und Comorbiditäten, insbesonders auch Lernstörungen viel weiter als nur durch Testverfahren, benötigt jedoch dazu eine Gesprächsführung, die Offenheit und Vertrauen schafft – sowie Zeit. Ebenso wichtig erscheint sorgsames Beleuchten körperlicher Grund- und Begleiterkrankungen sowie der aktuellen psychosozialen Belastung und den Grad der Funktionseinschränkung. Die aktuellen massiven Einschränkungen der Versorgungsmöglichkeiten sollen auch erörtert werden und aufgezeigt, was noch oder alternativ möglich ist.
Betroffene mit ADHS erinnern vorwiegend über Bilder und haben leider keine „innere Bremse“ für ihre Gefühle. Beim „Syndrom der Extreme“ kommen entsprechend heftig schmerzliche Bilder im primären visuellen Kortex an, wenn man z.B. bloß gestellt oder „vorgeführt“ wird, „ertappt“ wird, wenn man gerade mal wieder nicht bei der Sache ist, dann regelrecht blockiert auch nichts „Brauchbares“ abrufen kann. Der 52-jährige bekommt plötzlich eine Panikattacke, als er einen ihm unbekannten Text in der Gemeinde vorlesen muss, weil ihn das Gesicht einer Person in der ersten Reihe urplötzlich „unbewusst“ an eine Situation erinnert, in der er im Vorschulalter plötzlich beim Gedichtvorsagen hängen blieb. V.a. wenn man ohne vorherige Ankündigung Schlimmes erfahren muss, ist man zwar zunächst „cool“ und reagibel, oder auch sehr „beherrscht“ – die Bilder indes sind scham- und v.a. stressbesetzt, werden durch die syndromtypische Neigung zum Hyperfokusieren offensichtlich sehr klar und scharf gespeichert – und sind leicht wieder „antriggerbar“. Die typische Dysregulation der autonomen Selbststeuerung bewirkt, dass angstbesetzt der Blutdruck wirklich ereigniskorreliert blitzartig ansteigen kann, das Herz rast, schmerzindiziert z.B. der Kreislauf kollabiert. Nur mit profundem Störungsbildteaching und unter Umständen speziellen Strategien (auch des Umgehens oder Vermeidens!) ist es möglich, damit umzugehen – klassische Interventionen wie Konfrontationstherapien, aber auch Entspannungstechniken, Achtsamkeitstraining etc. wirken nicht.